Immer mehr Schweizer erkennen die zahlreichen Möglichkeiten und Potenziale, die sich in Dubai bieten, insbesondere im Bereich der Unternehmensgründung. Neben den attraktiven wirtschaftlichen Bedingungen locken auch steuerliche Anreize viele dazu, den Schritt in die Selbstständigkeit dort zu wagen. Allerdings kann der Prozess der Gründung eines eigenen Unternehmens in Dubai mitunter komplex sein und erfordert eine sorgfältige Planung sowie ein Verständnis für lokale Gegebenheiten und rechtliche Rahmenbedingungen. Du möchtest eine Firma in Dubai gründen? Dieser Blogbeitrag beleuchtet die Vorteile der Unternehmensgründung in Dubai, die spezifischen Voraussetzungen dafür sowie den Unterschied zwischen einer Freezone- und einer Mainland-Firma.
Unser Fokus liegt als autorisierter Partner für Freezones auf der Gründung von Unternehmen in diesen speziellen Zonen. Daher werden wir uns in diesem Beitrag hauptsächlich auf dieses Geschäftsmodell konzentrieren. Selbstverständlich bieten wir auch Unterstützung für Auswanderer an, die eine Mainland-Firma gründen möchten. Dabei arbeiten wir eng mit lokalen Partnern zusammen.
Wenn du ebenfalls daran interessiert bist, eine Freezone-Firma in Dubai zu gründen, stehen wir dir gerne zur Seite! Vereinbare noch heute ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch, um dein Vorhaben mit uns zu besprechen.
Vorteile einer Firmengründung in Dubai 🏢
- 100% Eigentum: Ausländische Investoren haben volle Kontrolle über ihr Unternehmen und sind nicht von einem lokalen Partner oder Anteilseigner abhängig.
- 100% Kapital- und Gewinnrückführung: Unternehmer können ihren Gewinn ohne Einschränkungen ins Ausland überweisen.
- Niedrige Steuersätze: Es gibt keine Einkommenssteuer und die Mehrwertsteuer liegt lediglich bei 5 %. Im Juni wurde eine Körperschaftssteuer in Höhe von 9% auf Gewinne ab 375.000 AED (ca. € 90.000.-) für alle Mainland- und Freezone-Firmen eingeführt.
- Schneller Gründungsprozess: Die Gründung einer Firma geht in Dubai recht zügig und ist innerhalb weniger Werktage abgeschlossen.
- Keine physische Anwesenheit erforderlich: Während des Gründungsprozesses müssen Unternehmer nicht vor Ort sein.
- Keine Mindestkapitalanforderung: Es muss kein Mindestkapital vorgewiesen werden, um in Dubai ein Unternehmen zu gründen.
- Flexible Gründungsoptionen: Es können sowohl Freihandelsgesellschaften als auch Niederlassungen ausländischer Unternehmen registriert werden.
Unterschied zwischen Freezone und Mainland Company
Grundsätzlich ist bei der Firmengründung in Dubai zwischen zwei Unternehmensformen zu unterscheiden: Freezone (FZCO) und Mainland Companies (LLC).
Die Wahl zwischen einer Freezone- und einer Mainland-Firma wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter die Art des Geschäfts, die gewünschte Reichweite, die Verfügbarkeit von Investitionskapital sowie steuerliche und rechtliche Anforderungen.
Vorteile im Überblick:
Freezone:
- 100% im Eigentum der Gesellschafter
- Steuerfreiheit (bis zu einem Freibetrag von ca. € 90.000)
- Internationale Geschäftsmöglichkeiten
- Keine Einkommenssteuer und Befreiung von Zollgebühren
- Residence Visa
- Gründung innerhalb weniger Tage
- Keine Aufenthaltspflicht in den VAE
- Kein physisches Büro notwendig
- Keine Meldepflicht
Mainland:
- Geschäfte innerhalb und außerhalb der VAE
- Steuerfreiheit (bis zu einem Freibetrag von ca. € 90.000)
- 100% Eigentum bei bestimmten Geschäftstätigkeiten
- Notwendigkeit eines physischen Büros
- Keine Aufenthaltspflicht in den VAE
- Eine Vielzahl von Visa-Berechtigungen (optional)
Mainland Company (Mainland LLC)
Unternehmen auf dem Festland werden beim Wirtschaftsministerium registriert und können sowohl innerhalb als auch außerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate tätig sein. Dadurch erhalten sie uneingeschränkten Zugang zu lokalen und globalen Märkten. Sie sind vergleichbar mit einer GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung) in der Schweiz.
Die Handelslizenzen werden vom Department of Economic Development (DED) ausgestellt und ihre Geschäftstätigkeiten sind weitgehend unbeschränkt.
In jüngster Zeit hat die Regierung der Vereinigten Arabischen Emirate ausländischem Eigentum zu 100 % für spezifische Geschäftsaktivitäten zugestimmt, die auf dem Festland registriert sind.
Dennoch erfordern einige spezifische Aktivitäten weiterhin einen lokalen Sponsor oder einen emiratischen Partner, der mindestens 51 % der Unternehmensanteile besitzt.
Ein Unternehmen auf dem Festland muss über ein physisches Büro verfügen. Erst nach der Bereitstellung der erforderlichen Büroräume ist eine Ausstellung der Firmenlizenz möglich.
Freezone Company
Ein Unternehmen, das sich in einer Freezone befindet, ist in einem autonomen Gerichtsbezirk innerhalb eines jeden Emirats registriert. In diesen Freezones genießen Unternehmen in der Regel spezielle Privilegien, die ihnen helfen, sich im globalen Wettbewerb zu behaupten. Die Free Zone Authority (FZA) ist die Regulierungsbehörde, die für den Betrieb und die Regulierung der Freizonen zuständig ist. Es gibt landesweit über 45 Freizonen, in denen ausländische Unternehmen sich niederlassen können.
In den Freizonen haben ausländische Investoren den Vorteil, dass sie zu 100 % Eigentümer ihres Unternehmens sind und von Steuern sowie Zollgebühren befreit werden. Das bedeutet, dass Unternehmen in den Freihandelszonen keine Steuern auf ihre Einkünfte entrichten müssen und für importierte oder exportierte Waren keine Zollgebühren anfallen.
Ein Unternehmen in einer Freezone ist dafür ausgerichtet, innerhalb der Freihandelszone oder außerhalb der VAE tätig zu sein. Sie eignen sich besonders für Geschäftsbeziehungen mit Kunden außerhalb der VAE, Online Businesses oder Remote Arbeit.
Bei Freezone-Firmen entfällt die Verpflichtung zu einem physischen Büro. Erst ab einer Anzahl von vier Mitarbeitern ist dies notwendig (4m² pro Mitarbeiter). Übrigens wurde erst kürzlich die Führung eines Jahresabschlusses und einer einfachen Buchhaltung eingeführt, die verpflichtend sind.
Es besteht auch die Option, ein Residence Visa zu erhalten, jedoch ist dies nicht obligatorisch, und es besteht keine Verpflichtung, in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu bleiben. Des Weiteren können Familienmitglieder und Mitarbeiter durch das Unternehmen gesponsert werden und ebenfalls ein Visum erhalten.
Dauer der Gründung einer Freezone-Firma in Dubai
Die Einrichtung eines Unternehmens in einer Freezone erfolgt äußerst schnell. Wenn uns alle erforderlichen Unterlagen gemäß unserer Checkliste vollständig und korrekt vorliegen, dauert die Gründung in der Regel 5 bis 7 Werktage. Die Ausstellung der Establishment Card dauert anschließend weitere 3 Werktage.
Es ist nicht erforderlich, für die Gründung persönlich vor Ort zu sein. Als Agentur übernehmen wir den gesamten Prozess für Sie.
Ablauf einer Gründung
An dieser Stelle empfehlen wir Auswanderern, sich bei diesem Prozess Unterstützung durch eine seriöse Agentur zu suchen, die mit den lokalen Geschäftsregularien vertraut ist. Während des Prozesses können leicht Fehler auftreten, deren Behebung zusätzliche Kosten verursachen kann und in einigen Fällen sogar zur Annullierung des Antrags führen kann.
Generell gilt es, folgende Schritte zu befolgen.
1. Die passende Rechtsform: Die erste Entscheidung betrifft die Wahl zwischen einer Mainland und einer Freezone Company. Beide Geschäftsformen haben ihre Vor- und Nachteile, die es bei der Auswanderung zu beachten gilt.
2. Die passende Geschäftstätigkeit: Je nach Art des Unternehmens muss eine spezifische Geschäftstätigkeit gewählt werden, wobei es entscheidend ist, die richtige Auswahl zu treffen. Wir bieten Gründungspakete an, bei denen drei Aktivitäten kostenlos enthalten sind.
Es ist wichtig, sich auch Gedanken darüber zu machen, wie lange die Lizenz gültig sein soll. Firmenlizenzen können für ein, zwei, drei oder fünf Jahre beantragt werden. Bei längeren Laufzeiten reduzieren sich die Kosten entsprechend.
3. Der passende Firmenname: Die Wahl eines Unternehmensnamens ist entscheidend für die Schaffung seiner Markenidentität. Es ist daher von Bedeutung, einen Namen zu wählen, der einzigartig und aussagekräftig ist und gleichzeitig den lokalen Gesetzen und Vorschriften entspricht. Es empfiehlt sich, die Verfügbarkeit des Firmennamens bei der zuständigen Behörde zu überprüfen, da bestimmte Einschränkungen und Richtlinien bei der Namensgebung berücksichtigt werden müssen.
4. Anzahl der Mitarbeiter: Schon bei der Gründung sollte feststehen, wie viele Mitarbeiter im Unternehmen tätig sein werden, da für jeden im gleichen Zug ein Visa ausgestellt wird. Eine nachträgliche Beantragung würde zu zusätzlichen Kosten führen.
5. Übermittlung aller notwendigen Formulare: Im letzten Schritt erfolgt die Übermittlung aller geforderten Unterlagen an eine Agentur, die die Firmengründung veranlasst. Sofern keine Dokumente fehlen, ist der Gründungsprozess in maximal 10 Werktagen abgeschlossen.
Je nach Geschäftsfeld können zusätzliche spezifische Dokumente erforderlich sein, und in einigen Fällen müssen Genehmigungen von zusätzlichen lokalen Behörden eingeholt werden (z. B. Nachweis über erlernte Berufe und Qualifikationen).
Es ist wichtig zu beachten, dass der Gründungsprozess für Unternehmen in Dubai je nach Art der Geschäftstätigkeit und den spezifischen Anforderungen variieren kann. Bereits kleine Fehler können kostspielig sein. Daher ist es immer von Vorteil, sich von Experten beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass alle Schritte korrekt und gemäß den lokalen Gesetzen und Bestimmungen durchgeführt werden.
Die Kosten einer Firmengründung
In der Regel variieren die Kosten für die Gründung eines Unternehmens in Dubai zwischen € 10.000,- und € 15.000,-. Diese Kosten hängen von der Art der Geschäftstätigkeit, der Laufzeit der Lizenz und der Anzahl der benötigten Visa ab.
Ist ein Wohnsitz für die Firmengründung in Dubai notwendig?
Für die Gründung eines Unternehmens in den VAE ist kein Wohnsitz erforderlich. Es ist jedoch zu beachten, dass ohne Wohnsitz nicht alle steuerlichen Vorteile in vollem Umfang genutzt werden können. In der Schweiz unterliegen Personen weiterhin der Einkommenssteuerpflicht. Die Steuerpflicht richtet sich nach dem Wohnsitzland, unabhängig davon, wo das Einkommen erzielt wird. Eine Person mit Wohnsitz in der Schweiz ist grundsätzlich dort steuerpflichtig. Erst mit einem Wohnsitz in den VAE gilt die volle Steuerfreiheit.:
Auch die Eröffnung eines Bankkontos in den VAE ist ohne ein Visa, also ohne Auswanderung, nicht möglich! Hierfür ist immer eine Emirates ID notwendig, die man mit dem Visa erhält.
Behält man seinen Wohnsitz in der Schweiz, so wird auch keine Krankenversicherung benötigt. Diese Pflicht besteht nur bei einer Auswanderung.
Buchhaltungspflicht in Dubai
Im Juni 2023 wurde eine Buchführungspflicht für alle Freezone und Mainland Companies eingeführt. Diese Pflicht betrifft sämtliche Einnahmen und Ausgaben und dient der Sicherstellung der finanziellen Transparenz von Unternehmen.
Steuern in Dubai
In Dubai beträgt die Mehrwertsteuer für Waren und Dienstleistungen 5%.
Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Steuerlast für Unternehmen tatsächlich 0% betragen. Sowohl für Freezone- als auch für Mainland-Unternehmen wird auf Gewinne ab € 90.000,- eine Körperschaftssteuer von 9% erhoben.
Steuern auf Schenkungen, Erbschaften sowie Vermögens- und Grunderwerbssteuer fallen in Dubai keine an.
Fazit
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Gründung eines Unternehmens in Dubai zwar schnell erfolgen kann, jedoch eine Reihe von Aspekten berücksichtigt werden müssen, um den Prozess erfolgreich abzuschließen. Wenn du darüber nachdenkst, ein Unternehmen zu gründen und noch nach der geeigneten Agentur suchst, zögere nicht, dich jederzeit bei uns zu melden oder gleich ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch zu vereinbaren! Wir stehen dir gerne zur Seite und unterstützen dich dabei, deine Pläne umzusetzen.